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Generelle Regeln für die Besuchszeiten von Jule

  1. Jule wird sich nur angeleint in den Räumen und auf den Schulhöfen der Schule bewegen.
  2. Jule wird sich niemals in den Pausen auf den Schulhöfen aufhalten und generell größere Menschenansammlungen in der Schule meiden.
  3. Jule wird stets von Frau Enax-Müller begleitet.
  4. Die Anwesenheit des Hundes wird durch ein Schild an der Schulinsel mitgeteilt.
  5. Jule darf die Schulküchen und die Toilettenräume nicht betreten.
  6. Jule wird das Lehrerzimmer in Begleitung von Enax-Müller betreten, wenn alle damit einverstanden sind; z.B. in den Pausen, vor/nach den Unterrichtszeiten.
  7. Jule darf erst nach vorherigem Beschnuppern und Rückfrage an die Begleitperson gestreichelt werden.
  8. Jule darf generell nicht gefüttert werden - außer es wird von der Begleitperson ausdrücklich erlaubt.
  9. Liegt Jule auf ihrer Decke, ist dies zu respektieren und Abstand zu halten.
  10. Auf Ängste von Kindern, Erwachsenen oder des Hundes wird jederzeit Rücksicht genommen.
  11. Jules Impfpass wird zu ihren Besuchstagen von Frau Enax-Müller mitgebracht.Ein Hygieneplan für den Einsatz von Jule als Besuchshund ist erstellt worden und kann ebenfalls bei Frau Enax-Müller eingesehen werden.

Begriffsklärung: Was ist ein Besuchshund? (Wikipedia)

„Besuchshunde werden in Pflege- und Altenheimen, Krankenhäuser, Schulen oder Kindergärten eingesetzt. Diese Form ist viel bekannter und wird häufig mit der tiergestützten Therapie (Therapiebegleithundeteams) verwechselt. Für Hundeführer von Besuchshunden ist keine therapeutische, pädagogische, soziale oder medizinische Grundausbildung obligatorisch. Bei der hundgestützten Förderung besucht ein Hundeführer mit seinem Hund (evtl. auch mit Zusatzausbildung) Einrichtungen um mit dem Klienten gezielte Aktivitäten zur Förderung des Allgemeinbefindens und der Lebensqualität zu gestalten. Diese findet ebenso in Einzelsitzungen, wie auch in Kleingruppen statt.

 Gute Gründe für den Einsatz eines Besuchshundes.

In der Schule kann das Team aus Hund und Lehrkraft dazu beitragen, dass eine lernförderliche Atmosphäre geschaffen wird, wodurch Lernprozesse positiv beeinflusst werden. Kinder lernen leise(r) und konzentriert(er) ihre Arbeitsaufträge zu erledigen. Ebenso werden die Sozialkompetenzen der Kinder sowie ihre Eigen- und Fremdwahrnehmung gefördert. Durch den Umgang mit dem Besuchshund lernen die Kinder eigene und fremde Körpersprachen kennen und zu verstehen. Ein Hund reagiert auch auf non-verbale Kommunikation und nimmt einen Menschen vorurteilsfrei an. Respekt und Akzeptanz gegenüber Mitmenschen und Tieren werden somit bei den Kindern verstärkt. Der Schulhund gibt Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Eventuellen Barrieren, mit anderen in Kontakt zu treten, werden Brücken gebaut.

Einsatzmöglichkeiten des Besuchshundes

Ein Besuchshund kann auf vielfältige Weise in der Schule eingesetzt werden. So kann er beispielsweise in einzelnen Stunden (Klassen- oder Förderunterricht) seine Begleit- und Bezugsperson in die Klasse begleiten. Dies ist in der Regel der Besitzer des Hundes. Nur diese Person darf den Hund mit in den Unterricht nehmen, da Hund und Besitzer eine Einheit bilden und sie sich genau kennen (sollten).

Informationen zum Einsatz des Besuchshundes „Jule“, ihre   Begleitung in den Unterricht und ihre Ruhebereiche

An den Tagen, an denen der Besuchshund Jule mit ihrer Besitzerin Frau Enax-Müller mit zur „Arbeit“ in die Schule kommt, sollen alle in der Schule davon in Kenntnis gesetzt werden. Dies wird z.B. durch ein Foto, auf dem der Besuchshund „Jule“ zu sehen ist, gut sichtbar im Eingangsbereich der Schule und an der Tür der „Schulinsel“ aufgehängt.

Auf diese Weise wissen alle, die die Schule aufsuchen, das sich „Jule“ im Schulgebäude befindet und können sich auf die Anwesenheit des Tieres vorbereiten.

Jule wird sich in den ersten Wochen ihres Besuches nur einmal wöchentlich (Freitags) in der Schulinsel aufhalten. In der Schulinsel kann sich „Jule“ bei geschlossener Tür frei bewegen, sobald diese Tür offen steht wird sie angeleint. Kinder die die Schulinsel betreten müssen vorher anklopfen. Sie erhält einen festen Liege- und Ruheplatz.

Erst nach dieser Eingewöhnungszeit, wird der Besuchshund „Jule“ ein- bis zweimal wöchentlich (voraussichtlich Montags und Freitags) und nur mit ihrer Besitzerin ab und zu in den Unterricht gehen.

In einer Unterrichtseinheit zum Thema „Hund“ werden die Kinder viel Wissenswertes über den Hund, sein Verhalten, seinen Körperbau und seine besonderen Sinnesorgane sowie über seine Körpersprache, erfahren.

 Außerdem werden notwendige Regeln und Verhaltensweisen erarbeitet, besprochen und festgehalten. Am Ende dieser Unterrichtseinheit machen die Kinder eine „Hundeführerscheinprüfung“.   

Erst danach wird Jule, Frau Enax-Müller in den Unterricht „begleiten.“

Informationen zum Besuchshund „Jule“. Rasse, Alter

Jule ist eine reinrassige Große Schweizer Sennenhündin, sie wurde am 14.06.2016 geboren. Sie lebte in ihren ersten Welpenwochen mit ihren Geschwistern, Mama und Oma zusammen.

Am 15. August 2016 wurde sie als neues Familienmitglied der Familie Enax herzlich aufgenommen und genießt die Streichel-/Kuscheleinheiten und die Spiele mit den beiden Kindern sowie mit ihrem Frauchen. Jule  ist durch und durch ein Familienhund, die kinderlieb, freundlich, tierlieb,  verspielt und neugierig ist. Sie lernt gerne und liebt es eine Aufgabe zu haben, gern geht sie lange spazieren.

Rasseeigenschaften:

Die von Prof. Heim zu Beginn des Jahrhunderts beschriebenen Eigenschaften dürften auch heute im Wesentlichen noch Geltung haben: »Sie sind trefflich zu Haus und Hof, beste Wächter, Verteidiger ohne Furcht und ohne Hinterlist, gute Viehtreiber und -hüter, gute Begleiter, trefflich, oft leidenschaftliche Zugtiere. Sie schützen Kinder und sind sehr liebevoll, freundlich, anhänglich, aufmerksam auf jeden Wink des Meisters, folgsam, unbestechlich und treu, leicht zu erziehen, lebhaft. Viele gehen gern ins Wasser.«

Sicherlich ist der Große Schweizer Sennenhund heute weniger als Gebrauchshund als vielmehr als Haus- und Familienhund anzusehen. Dies mag insbesondere daran liegen, dass in unserer heutigen Zeit nicht mehr die Notwendigkeit besteht, auf die speziellen Gebrauchsmerkmale dieser Rasse zurückzugreifen. Auch kann man beim Großen Schweizer Sennenhund nicht leugnen, dass eine gewisse Sturheit angelegt ist; hier ist Konsequenz in der Erziehung gefragt. Er ist kein Jäger, was ein stressfreies Bewegen außerhalb des Grundstückes ermöglicht. Für den Großen Schweizer Sennenhund ist ebenso wie für alle Sennenhundrassen vordergründig wichtig, bei seinen Menschen zu sein, allein hierdurch kristallisieren sich seine hervorragenden Qualitäten heraus. Für einen dauernden oder auch nur teilweisen Aufenthalt in einem Zwinger ist diese Rasse völlig ungeeignet. (http://www.ssv-ev.de/rassen_zucht_rasseinfos_grosser_schweizer.php)

Allgemeines

Um einen Hund als Besuchshund mit in die Schule nehmen zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein:

Der Besuchshund muss regelmäßig tierärztlich (Impfungen, Wurmkur) betreut werden und dieses muss durch den Haustierpass nachweisbar sein.

Der Besuchshund muss versichert sein, dieses muss durch eine Kopie der Police nachgewiesen werden.

Ohne Zustimmung durch den Schulleiter kann kein Besuchshund mitgenommen werden. 

Ferner muss vor Beginn des Besuchshundeprojektes das Kollegium in einer Konferenz über das Vorhaben ausführlich informiert werden. Die Lehrerkonferenz muss das Vorhaben befürworten. Dies bedeutet nicht, dass alle Kolleginnen und Kollegen damit einverstanden sein müssen.

Auch die Eltern sollten über den geplanten Einsatz eines Besuchshundes informiert werden.

Die Kinder der Schule, die der Besuchshund besuchen wird, müssen auf den tierischen Lehrer vorbereitet werden (Belehrung Thema: „Hund“ ).

Ausstattung, Papiere, Erste-Hilfe-Tasche

In einer Kunststoffkiste mit Deckel werden alle benötigten Utensilien für Jule aufbewahrt. Dazu gehören u. a.: Näpfe, Decke, Übungsmaterial und Spielzeug, Bürste, Kotbeutel sowie Hygienetücher. In regelmäßigen Abständen werden sowohl die Kunststoffkiste als auch deren Inhalt gereinigt. An den Besuchstagen bringt Frau Enax-Müller den Heimtierausweis mit. Für Jule gibt es eine eigene Erste-Hilfe-Tasche, die ebenfalls separat von Frau Enax-Müller aufbewahrt wird.

Hygieneplan

Für die Einsätze von Jule im Unterricht und ihre Besuche in der Grundschule gilt der nachstehende Hygieneplan.

  • Der Besuchshund Jule hat keinen Zugang zu den Schulküchen und den Sanitäranlagen der Schule.
  • Während der Zubereitung und des Verzehrs von Lebensmitteln in den Klassenräumen bleibt Jule an ihrem festgelegten Ruheplatz (angeleint).
  • In den Klassenräumen, in denen Jule sich befindet, ist eine Gelegenheit zum Händewaschen gegeben (fließendes Wasser, Seife und Handtücher).
  • Vor und nach dem Kontakt mit dem Hund sind die Hände gründlich zu waschen.
  • Desinfektionsmittel und geeignetes Material zur Entfernung von Ausscheidungen sind vorhanden. Die Reinigung des Fußbodens von Hundehaaren erfolgt nach Bedarf durch Frau Enax-Müller auch außerhalb der üblichen Reinigungsintervalle.
  • Zubehör wie Wasser- und Futternapf, Spielzeug sowie Hundedecke, etc. wird in einer Kunststoffkiste mit Deckel aufbewahrt und regelmäßig gereinigt.